Der CPU unterstützt die Ausbildung unserer Jugend

Nicht nur das regelmäßige Zusammentreffen steht im CPU auf dem Programm, sondern auch die Unterstützung bei Fragen rund um den PC, Software oder Elektronik sind immer wieder ein Thema.

Christoph meldete sich in der Vergangenheit mit einem nicht ganz gewöhnlichen Problem im CPU. Er hatte sich als Abschlussprojekt der Berufsschule etwas besonderes ausgedacht.
Im Gegensatz zu seinen Schulkollegen, welche sich als Projekten unter anderem mit der Hausautomatisierung und Servertechnik befassten, wollte Christoph ein Flugzeug bauen.

Gesteuert mit einer Fernsteuerung und einem Arduino im Hintergrund, sowie viel 3D-Druck, wollte er seine Lehrer und Mitschüler begeistern.

Obwohl er der Sohn eines unserer Mitglieder ist und auch seine Kollegen zum Teil bei uns im CPU aktiv sind, machte dieser Umstand das Ganze nicht einfacher.

Relativ schnell wurde klar, welcher Aufwand es bedeutete, ein Flugzeug mit ca 820 mm Spannweite in Einzelteilen zu drucken. Jedoch war das Drucken im Nachhinein das kleinere Problem.

Das Programmieren des Arduinos mit mehreren Servos in Verbindung mit der Fernsteuerung stellte Christoph vor weitaus mehr als nur den üblichen Problemen.

Die Steuerung lief. Jetzt ging es darum, aus mehr als 20 Einzelteilen den Flieger sauber zusammenzusetzen und schon bald wurde klar, dass sein Schreibtisch zu klein für ein Projekt dieser Größe ist. Kurzerhand wurde der Vorstand des CPU-Wörgl gefragt, ob diese Arbeiten im Clublokal möglich sind. “Ja klar”, war die Antwort, also wurden die Einzelteile in den CPU getragen und hier zusammengesetzt. Auch hier zeigten sich Probleme, die so nicht zu erwarten waren. Das Modell ließ sich nicht so zusammensetzen wie gedacht. Der Grund war nicht, dass vielleicht der Drucker ungenau war, sondern das Model war nicht ausgereift. Kurzerhand wurden Teile nachkonstruiert und angepasst. An dieser Stelle habe auch ich ihm geholfen, da ein Einarbeiten in moderne 3D-Konstruktionssoftware den Rahmen gesprengt hätte.

Nach 14 Stunden Basteln im CPU wurde der Erste Tag beendet. Für die hervorragende Verpflegung bedanken wir uns bei seiner Mutter mit einem herzlichen “Vergelt’s Gott”.

Am Zweiten Wochenende konnten alle Funktionen hergestellt werden. Die Anstrengungen der letzten Wochen waren fast vergessen, als wir das erste Mal sehen konnten, wie der Flieger zusammengesetzt aussah und funktionierte.

Am Tag der Abgabe nahm Christoph kurzerhand sein Flugzeug mit den Maßen von 820 mm Spannweite und Länge ca 600 mm mit in die S-Bahn von Wörgl nach Innsbruck und von dort aus mit der Tram in seine Berufsschule. Dort wurde der Flieger mit der Note 2 bewertet, da es noch nicht geflogen ist…

Christoph, seine Mutter und ich bedanken sich bei allen Mitgliedern, die geholfen haben, beim Vorstand des CPU Wörgl und allen Anderen, die hier vergessen wurden.

Für alle Anderen, die gern mehr über die Projekte im CPU wissen wollen: Wir haben jeden Mittwoch ab 18 Uhr geöffnet. Kommt einfach vorbei zum Quatschen oder Fragen.

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